Februar 2024

Die 38. Jornadas Andalucia y Extremeñas im Kongresspalast Marbella stand ganz im Zeichen der Umwelt.


„Der Zustand der Erde ist besorgniserregend“ – das ist das Fazit eines Lions-Kongresses in Marbella. Am Sonnabend, 17. Februar, trafen sich rund 100 Lionsmitglieder und Deligierte aus ganz Andalusien mit Gästen aus Marokko und Portugal zu den „Jornadas Leonisticas Andaluzas y Extremeñas“, die in diesem Jahr ganz im Zeichen der Umwelt standen.


Es waren keine guten Botschaften, die Alejandro Orioli den Teilnehmern im Palacio de Congresos in Marbella präsentierte. „Willkommen zu den herausforderndsten Jahren der menschlichen Präsenz auf der Erde“, sagte der Präsident der Umweltschutzorganisation „Fundación Arboretum“ in seinem eindrucksvollen Vortrag zum Zustand der Erde. Der Zuwachs der Welt-Bevölkerung, die Industriealisierung, die Umweltverschmutzung, die Nahrungsmittelproduktion und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde seien längst an der Grenze. Der Umweltexperte erinnerte an die Studie des „Club of Rome“, nach der der Menschheit nur noch 100 Jahre bleiben, um den Planeten zu retten. Das war eine düstere Prognose, denn die Studie datierte aus dem Jahr 1972.

Alejandro Orioli fordert ein Umdenken und eine radikale Wende auf allen Ebenen unseres Lebens, um den nachfolgenden Generationen ein Leben auf dem Planeten Erde zu ermöglichen. Am Ende wurde der Umweltexperte etwas optimistischer. Er zitierte den Physiker Stephen Hawking: „Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung.“



In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer über die Chancen und Möglichkeiten ihrer Organisation, um zur Rettung des Planeten beizutragen. Weil es angesichts der Konflikte in der Welt nur begrenzt Hoffnung auf globale Änderungen gebe, seien die Organisationen vor Ort gefordert. „Wir leben und wachsen, um zu dienen“, sagte die District-Vorsitzende María José Rodriguez Mesa. Die Lions wollen ganz nach ihrem Motto „We serve“ mit regionalen Aktivitäten den Umweltschutz forcieren, in Marbella hilft der Club seit Jahren bei der Pflege und Erhaltung der Dünenlandschaft.

Nach dem offiziellen Teil zeigte sich die Direktorin der Journadas, Gabriela Berner, hier mit der Gobernadora María José Rodriguez Mesa (links) und ihrem Organisationsteam (rechts), begeistert:

„Viel Arbeit, viel Lob, es hat sich gelohnt.“


Viel Beifall gab es von den Teilnehmern für die jüngste Entwicklung der Lions-Aktivitäten in Marbella: Die Initiative der Welt-Präsidentin Patty Hill zur Gewinnung von neuen, vor allem jüngeren Mitgliedern (Mission 1,5), hat der deutschsprachige Lionsclub seit Mitte vergangenen Jahres forciert und zwölf neue Mitglieder begrüßt, die jüngsten sind 30 Jahre alt. „Wir feiern in diesem Jahr unser 20. Jubiläum und werden am Jahresende 20 neue Mitglieder aufgenommen haben“, kündigte Präsident Wolfgang Stephan unter Beifall an. Der Club gehört jetzt schon mit 60 Personen zu den größten Lions-Organisationen in Andalusien und sieht sich im Jubiläumsjahr enorm im Aufwind.


Viel Beifall gab es auch für die langjährige Lions-Mitstreiterin Olga Philippe, die eine Initiative zur Gründung eines neuen spanischen Lionsclubs in Marbella gestartet hat, den es lange nicht mehr gab. 20 Personen, ein Großteil war als Gast beim Kongress dabei, werden im neuen Club „Marbella Honor“ Ende Mai an den Start gehen.


Mit einer eindrucksvollen Tanz-und Musikshow ging der Kongress zu Ende: Kinder und Jugendliche der Pop Academia Fama aus Mijas unter der Leitung von Manuela Veronese tanzten zu eindrucksvollen Bildern unseres Planeten und emotional mitreißender Musik. Die Kinder beendeten ihre Vorstellung mit dem Appell "Salvad nuestro futuro"  - Rettet unsere Zukunft! Bewahrt unseren Planeten! Unter sämtlichen Teilnehmern war der Wille spürbar, diese Aufforderung ernst zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und sie in ihrer zukünftige Clubarbeit noch stärker als zuvor einzubringen.